Die Menopause ist eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die mit verschiedenen körperlichen Veränderungen einhergeht. Haarausfall ist eine der häufigsten Begleiterscheinungen der Wechseljahre und betrifft mehr als die Hälfte aller Frauen in unterschiedlichem Maße. In diesem Blogbeitrag möchten wir dir einen Überblick über den Zusammenhang zwischen den Wechseljahren und Haarausfall geben. Wir werden die Hormone besprechen, die Haarausfall verursachen können, und verschiedene Strategien zur Bekämpfung von Haarausfall in den Wechseljahren vorstellen.
Symptome von Haarausfall in den Wechseljahren können zunächst subtil sein. Im Durchschnitt verliert eine Person etwa 50 bis 100 Haare pro Tag. Während der Perimenopause, der Phase vor der eigentlichen Menopause, nimmt der Haarausfall jedoch zu. Die ersten Anzeichen für menopausebedingten Haarausfall sind oft unscheinbar: Die Haarbürste muss häufiger gereinigt werden, es sammeln sich mehr Haare im Abfluss der Dusche an, und man findet mehr Haare auf dem Kopfkissen, der Kleidung, im Haus oder im Auto als zuvor. Haarbruch tritt häufiger auf. Da der Haarausfall langsam fortschreitet, kann es einige Zeit dauern, bis die Veränderungen im Spiegel sichtbar werden. Der Scheitel wird breiter, der Pferdeschwanz wirkt dünner, und das Haar verliert an Fülle und Glanz.
Wenn der übermäßige Haarausfall längere Zeit anhält, können kahle Stellen an der Kopfhaut sichtbar werden, insbesondere in der oberen Mitte und in der Nähe des Haaransatzes an der Stirn. Ausgedünnte Stellen können auch am Hinterkopf auftreten. Darüber hinaus kann Haarausfall in den Wechseljahren auch an anderen Stellen des Körpers auftreten, wie an den Beinen, Armen, Achselhöhlen und im Schambereich. Sogar Wimpern und Augenbrauen können ausdünnen.
Die Hauptursache für Haarausfall in den Wechseljahren sind hormonelle Veränderungen. Während der Perimenopause beginnt der Östrogen- und Progesteronspiegel zu sinken. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle für das Haarwachstum, die Haardichte und das Haarvolumen. Wenn ihr Spiegel abnimmt, führt dies zu dünner werdendem Haar, das nicht mehr so schnell wächst wie früher.
Ein Rückgang von Progesteron und Östrogen führt auch zu einem Anstieg der Androgene. Androgene sind männliche Hormone, die auch bei Frauen in geringen Mengen vorhanden sind. Sie können dazu führen, dass die Haarfollikel auf dem Kopf schrumpfen und Haarausfall verursachen, was als androgenetische Alopezie bekannt ist.
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Haarausfall in den Wechseljahren. Eine davon ist das Microneedling, eine Technik, bei der winzige Nadeln in die Haut gestochen werden, um das Haarwachstum anzuregen. Eine weitere Option ist die Laserbehandlung, bei der die Kopfhaut mit Licht geringer Intensität bestrahlt wird, um das Haarwachstum zu fördern. Eine spezielle Form der Lichttherapie, die als Rotlichttherapie bezeichnet wird, kann ebenfalls helfen, den Haarausfall zu reduzieren, indem sie die Durchblutung der Kopfhaut erhöht.
Für Frauen mit starkem Haarausfall in den Wechseljahren kann eine Haartransplantation eine effektive Lösung sein. Bei dieser chirurgischen Methode werden Haare aus einem Teil des Körpers entnommen und in kahle Stellen implantiert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Haartransplantation Zeit benötigt, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen, und weitere Operationen erforderlich sein können, um neue kahle Stellen aufzufüllen.
Stressabbau ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt bei der Behandlung von Haarausfall in den Wechseljahren. Hormonelle Veränderungen können zu einem Anstieg des Stressniveaus führen, was wiederum Haarausfall begünstigen kann. Verschiedene Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen und Yoga können helfen, Stress abzubauen.
Eine ausgewogene Ernährung ist ein weiterer wichtiger Faktor, der das Haarwachstum unterstützen kann. Bestimmte Nährstoffe wie Protein, gesunde Fette, Vitamine und Mineralstoffe sind für gesundes Haarwachstum unerlässlich. Es ist ratsam, eine nährstoffreiche Ernährung mit ausreichend Eiweiß, gesunden Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen zu sich zu nehmen.
Leider ist es heute oft schwierig, alle benötigten Nährstoffe in ausreichenden Mengen über die Nahrung aufzunehmen, da Obst, Gemüse und Getreide weniger Nährstoffe enthalten als früher. In solchen Fällen können spezialisierte Nahrungsergänzungsmittel, wie pilusan, eine sinnvolle Unterstützung bieten, um den Körper und die Haare mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
Haarausfall in den Wechseljahren kann belastend sein, aber es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und Strategien, um dem entgegenzuwirken. Von der Nutzung von innovativen Techniken wie Microneedling und Laserbehandlungen bis hin zu Stressabbau, regelmäßiger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung gibt es viele Optionen, um das Haarwachstum zu fördern und den Haarausfall zu verringern. Es ist wichtig, individuelle Bedürfnisse und Vorlieben zu berücksichtigen und bei Bedarf einen Fachmann zu konsultieren. Bei Fragen zu Haarausfall in den Wechseljahren oder unseren Produkten kannst du uns gerne eine Nachricht im Chat hinterlassen oder uns per E-Mail an info@pilusan.de kontaktieren.
Quellen:
National Geographic: Fruits and vegetables are less nutritious than they used to be
Menopause: Prevalence of female pattern hair loss in postmenopausal women