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Prävention von Haarausfall in den Wechseljahren

Die Menopause ist ein natürlicher biologischer Prozess, den alle Frauen irgendwann in ihrem Leben erleben. Während dieser Zeit durchläuft der Körper zahlreiche körperliche Veränderungen, da er sich an den schwankenden Hormonspiegel anpasst. Viele Frauen haben während der Wechseljahre unangenehme Symptome, darunter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlaflosigkeit. Haarausfall ist eine weitere häufige Erscheinung. Bei Frauen ist der Haarausfall tendenziell subtiler als bei Männern. Bei den meisten Frauen kommt es eher zu einer allgemeinen Haarverdünnung als zu auffälligen kahlen Stellen. Die Ausdünnung kann an der Vorderseite, an den Seiten oder an der Oberseite des Kopfes auftreten. Zudem können die Haare beim Bürsten und Duschen in großen Büscheln ausfallen.


Untersuchungen legen nahe, dass Haarausfall in den Wechseljahren das Ergebnis eines hormonellen Ungleichgewichts ist. Konkret hängt er mit einer verminderten Produktion von Östrogen und Progesteron zusammen. Diese Hormone helfen den Haaren, schneller zu wachsen und länger auf dem Kopf zu bleiben. Wenn der Östrogen- und Progesteronspiegel sinkt, wachsen die Haare langsamer und werden viel dünner. Ein Rückgang dieser Hormone löst einen Anstieg der Produktion von Androgenen, einer Gruppe von männlichen Hormonen, aus.


Androgene lassen die Haarfollikel schrumpfen, was zu Haarausfall auf dem Kopf führt. In einigen Fällen können diese Hormone dazu führen, dass außerdem mehr Haare im Gesicht wachsen. Aus diesem Grund entwickeln einige Frauen in den Wechseljahren einen "Pfirsichflaum" im Gesicht und kleine Haarsprösslinge am Kinn. Bei Frauen in den Wechseljahren ist die Ursache des Haarausfalls fast immer auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Es gibt jedoch viele andere Faktoren, die zum Haarausfall in den Wechseljahren beitragen können. Dazu gehören extrem hoher Stress, Krankheiten oder ein Mangel an bestimmten Nährstoffen. Diagnostische Blutuntersuchungen, mit deren Hilfe andere Ursachen für Haarausfall ausgeschlossen werden können, sind Schilddrüsentests und/oder ein vollständiges Blutbild.


Es gibt Schritte, die Du unternehmen kannst, um Haarausfall zu behandeln und die Qualität Deines Haares zu verbessern. Die folgenden Tipps können Dir helfen, dass Deine Haare in den Wechseljahren gesund und kräftig bleiben.


1. Stress reduzieren

Um einem hormonellen Ungleichgewicht vorzubeugen ist es wichtig den Stresspegel niedrig zu halten. Eine verminderte Östrogenproduktion kann sich auf die Chemie Deines Gehirns auswirken und z.B. Stimmungsschwankungen, Ängste und Depressionen verursachen.

Yoga und andere Methoden zur Entspannung der Atmung, sowie Sport helfen Stress abzubauen und sind daher besonders wirksam bei der Bekämpfung von Wechseljahresbeschwerden.

2. In Bewegung setzen

Bewegung ist eine Schlüsselkomponente eines gesunden Lebensstils. Du wirst Dich stärker und glücklicher fühlen, wenn Du Bewegung in Deine tägliche Routine einbeziehst. Es hilft auch, einigen anderen Symptomen der Wechseljahre vorzubeugen, darunter Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und Schlaflosigkeit. All diese Faktoren sind wichtig für die Aufrechterhaltung des hormonellen Gleichgewichts, wodurch ein gesundes Haarwachstum gefördert wird.

Wähle eine Bewegungsform, die für Dich geeignet ist. Vielleicht möchtest Du mit einer Freundin oder einem Freund spazieren gehen, in einem Fitnessstudio trainieren oder Du fährst Fahrrad.


3. Gesund essen

Eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Fetten ist die beste Verteidigung gegen Haarausfall.

Du solltest einfach gesättigte Öle, wie Olivenöl, in Deine Ernährung aufnehmen. Essentielle Fettsäuren spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Haargesundheit. Diese Fettsäuren sind in den folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • Lachs

  • Thunfisch

  • Leinöl

  • Macadamianüsse

  • Pekanüsse

Iss zu jeder Mahlzeit eine ausreichende Menge an Vollkorngetreide, Obst und Gemüse.

Trinke grünen Tee und nimm gegebenenfalls ein Präparat, welches einen Vitamin-B-Komplex und Folsäure enthält, um die Wiederherstellung des Haarwuchses zu fördern.


4. Wasser, Wasser, Wasser

Dein Körper muss hydriert werden, damit er richtig funktionieren kann. Trinke den ganzen Tag über Wasser und verzichte auf Säfte, Limonaden und andere aromatisierte Getränke, die mehr Zucker enthalten, als Dein Körper braucht. Die benötigte Wassermenge variiert von Person zu Person und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der allgemeinen Gesundheit und der Trainingsintensität. Als allgemeine Regel gilt 2 Liter Wasser pro Tag zu trinken.


5. Natürlich bleiben

Um Austrocknung und Haarbruch zu verhindern, ist es am besten, sich von Heizgeräten wie Haartrocknern und Glätteisen fernzuhalten. Auch Extensions und andere Styling-Methoden können Dein Haar schwächen und zu frühem Haarausfall führen. Wenn Du Dein Haar färben musst, wähle eine ganz natürliche Haarfarbe. Künstliche Chemikalien, die in Farbstoffen und Dauerwellen enthalten sind, können die Gesundheit Deiner Kopfhaut und Deines Haares beeinträchtigen. Benutze immer eine pflegende Haarspülung, wenn Du Deine Haare wäscht, um Deine Kopfhaut gesund zu halten und ein gesundes Haarwachstum zu ermöglichen. Zum schwimmen in einem Pool, solltest Du unbedingt eine Badekappe tragen, da Chlor zum Haarbruch beitragen kann. Wenn Du über längere Zeit in der Sonne oder im Wind stehst, ist es wichtig, eine Kopfbedeckung zu tragen, um Dein Haar vor dem Austrocknen und vor Haarbruch zu schützen.


Diese Tipps helfen natürlich nicht nur Frauen in den Wechseljahren, sondern können bei jeder Frau dazu beitragen die Haare gesund und kräftig zu erhalten. In unserem Blog findest Du viele weitere interessante Infos zum Thema Haarausfall, Prävention und Hilfsmittel.


Bei Fragen und Anregungen zu diesem Thema, schreib uns gerne eine Nachricht über den Chat oder an info@pilusan.de

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QUELLEN:


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Blume-Peytavi, U., Atkin, S., Gieler, U., & Grimalt, R. (2012). Skin academy: hair, skin, hormones and menopause–current status/knowledge on the management of hair disorders in menopausal women. European Journal of Dermatology, 22(3), 310-318.


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https://link.springer.com/article/10.2165/00128071-200304060-00001


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