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Vitamin D bei Haarausfall - kann das "Sonnenvitamin" gegen Haarausfall helfen?

Vitamin D gilt als einer der wichtigsten Nährstoffe, die der Körper benötigt, um optimal zu funktionieren und um gesund zu sein.


Ein Mangel an diesem lebenswichtigen Vitamin kann viele negative Folgen haben, und es wurde sogar direkt und indirekt mit Haarausfall in Verbindung gebracht.


Die negativen Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels auf den Körper können zu Zuständen führen, die als sekundäres Symptom Haarausfall verursachen, und es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D direkt an der Unterstützung des Prozesses des Haarwachstums und der Gesundheit der Haarfollikel beteiligt ist.

In diesem Beitrag erfährst Du die genaue Rolle, die Vitamin D im Körper und insbesondere beim Haarwachstum spielt. Du erfährst auch, wie Du den Vitaminspiegel erhöhen kannst.


Eine Einführung zu Vitamin D


Vitamin D ist eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die bei vielen biologischen Prozessen eine Rolle spielt.

Ihre vielleicht größte Rolle ist diejenige, die die intestinale Absorption anderer Nährstoffe, wie Kalzium, Magnesium und Phosphat, erhöht. Aber dieses Vitamin hat auch noch andere Funktionen, darunter die Modulation des Zellwachstums, die Regulierung der neuromuskulären und Immunfunktion und die Verringerung von Entzündungen.

Interessanterweise ist Vitamin D der einzige Nährstoff, den der Körper (genauer gesagt, die Haut) infolge der Sonneneinstrahlung synthetisieren kann.


Die Auswirkungen von Vitamin-D-Mangel auf den Körper


Die empfohlene Tagesdosis für Vitamin D variiert je nach Geschlecht, Alter und Zustand.

Wenn die Vitamin-D-Werte sinken, kann es zu einem Mangel im Körper kommen, und es können sich Symptome entwickeln.


Je nach dem Ausmaß des Mangels kann es eine Vielzahl von leichten bis schweren Symptomen geben. Dazu gehören:


· Müdigkeit und Erschöpfung

· Allgemeine Beschwerden und Schmerzen

· Allgemeine Schwäche

· Hoher Blutdruck

· Depressive Gefühle

· Übermäßiges Schwitzen


Ein anhaltender Mangel kann sogar zu Osteopenie und Osteroporose führen.


Aber das ist noch nicht alles.


Es gibt eine Reihe anderer Krankheiten und Zustände, die (entweder direkt oder indirekt) mit einem Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebracht wurden:

Alzheimer/Demenz: Die Ergebnisse einer in der Neurologie veröffentlichten Studie bestätigen ein wesentlich erhöhtes Risiko für Personen mit einem Mangel, im späteren Leben eine Demenz oder Alzheimer zu entwickeln (1).


Erektile Dysfunktion: Eine Studie des Journal of Sexual Medicine zeigte, dass ein großer Teil der Männer mit ED einen Mangel an Vitamin D hatte (2).


Schizophrenie: In einem Artikel der National Institutes of Health wurde ein starker Zusammenhang zwischen Schizophrenie und niedrigen Vitamin-D-Spiegeln festgestellt (3).


Herzerkrankungen: Neueren Untersuchungen zufolge kann ein Zusammenhang mit schwerem Vitamin-D-Mangel und Herzerkrankungen bestehen (4).


Vitamin D und Haarausfall: Der Zusammenhang


Die Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels können schwerwiegend sein. Aber wusstest Du, dass ein solcher Mangel auch beim Haarausfall eine Rolle spielen kann?


Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Differenzierung und Proliferation von Keratinozyten. Forscher der Universität von Texas und versuchten, die Rolle von Vitamin D im Prozess der Anagen-Initiation in Bezug auf das Haarwachstum weiter zu verstehen (5).



Die Autoren stellen zwar fest, dass das Vitamin eine signifikante Rolle im Prozess des Haarzyklus spielt, schlagen jedoch vor, dass weitere Forschung über die mögliche Regulierung von Vitamin D erforderlich ist, um Haarstörungen erfolgreich zu behandeln.


Aber wie genau trägt es zum Haarwachstum bei?


Wie bereits erwähnt, ist bekannt, dass Vitamin D zur Proliferation von Keratinozyten beiträgt. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Induktion des Keratinozyten-Wachstumsfaktors.


Frühere Studien, die von der US National Library of Medicine verfügbar sind, haben festgestellt, dass die Verwendung von Keratinozyten-Wachstumsfaktor das Überleben des Haarfollikels fördert, was die Rolle von Vitamin D beim Haarwachstum weiter unterstützt.


Eine weitere Rolle, die Vitamin D gegen Haarausfall spielen kann, wird in einer Studie des Turkish Journal of Medical Science diskutiert, die die Auswirkungen eines vererbten Vitamin-D-Rezeptormangels auf das Haarwachstum einer Person misst (6).


Diese Forschung stellt fest, dass die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Vitamin-D-Spiegels im Blut die Wahrscheinlichkeit verringert, die Auswirkungen des Telogen-Effluviums zu erfahren. Die Studie fand heraus, dass Personen, die sich für die Diagnose eines Telogen-Effluviums qualifizierten, auch einen statistisch signifikanten Unterschied bei niedrigen Vitamin-D-Spiegeln im Blut zeigten.


Telogen-Effluvium wird vom Journal of Clinical & Diagnostic Research als eine sehr häufige Ursache für diffusen Haarausfall identifiziert.


Dieser Zustand wird als eine Periode des Haarausfalls nach einem auslösenden Ereignis betrachtet, jedoch besteht die Möglichkeit des Auftretens eines chronischen Telogen-Effluviums.


Der daraus resultierende Zustand umfasst dünner werdendes Haar, sprödes und ungesundes Haar sowie Haare, die sich leicht von der Kopfhaut lösen.

Vitamin D spielt eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung der physikalischen Prozesse im Zusammenhang mit dem Haarwachstum, und es ist durch die Entwicklung von Keratinozyten direkter beteiligt.


Wenn ein Körper mit einem Vitamin-D-Mangel zu kämpfen hat, kann jeder dieser wichtigen Prozesse unterbrochen werden und zu Problemen wie dünner werdendem Haar und Haarausfall führen.


Wie Du den Vitamin-D-Spiegel erhöhen kannst


Das National Institutes of Health empfiehlt, durch die Kombination von Ernährung, Sonneneinstrahlung und (falls erforderlich) Supplementierung einen gesunden Vitamin-D-Spiegel sicherzustellen.


Der menschliche Körper ist in der Lage, Vitamin D durch die Haut aufzunehmen, die dem Sonnenlicht oder künstlichen Quellen von ultravioletter B (UVB)-Strahlung ausgesetzt ist. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die sich auf die Menge an Vitamin D auswirken, die durch UVB-Exposition gewonnen werden kann:


· Die Jahreszeit

· Die Tageszeit

· Die Länge des Tages

· Der Winkel der Sonne

· Wolkenbedeckung

· Smog/Verschmutzung

· Haut-Melanin-Gehalt

· Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln


Es gibt auch Hinweise darauf, dass Sonnenlicht die Freisetzung von Stickstoffmonoxid aus der Haut verursachen kann. Stickstoffmonoxid ist ein Vasodilatator, eine gefäßerweiternde Verbindung, der den Blutdruck senken kann und in der Kopfhaut die Blutversorgung verbessern kann.


Während also die Absorption von Vitamin D und die Freisetzung von Stickstoffmonoxid bei UV-Exposition erfolgt, sollten die Gefahren der UVB-Exposition berücksichtigt werden. Aus diesem Grund ist es auch eine gute Idee, die Aufnahme weiterer Lebensmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt in die Ernährung zu erwägen.


Lebensmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt


Hier sind einige Lebensmittel, die besonders viel Vitamin D enthalten: Lebertran, Portobello-Pilze, fetter Fisch, Fischrogen, Tofu, Eier (Eigelb) und Mandelmilch.

Du kannst diese Lebensmittel leicht in Deine Ernährung aufnehmen.


Vitamin-D-Zusätze


Da es schwierig sein kann seinen Vitamin-D-Bedarf auf natürliche Weise zu decken, kann es förderlich sein Nahrungsergänzungsmitteln, die Vitamin D enthalten, einzunehmen.

Dies kann auch besonders in den Wintermonaten oder bei den oben genannten Bevölkerungsgruppen mit erhöhtem Mangelrisiko hilfreich sein.


Schlussfolgerung


Es gibt genügend Beweise dafür, dass ein Vitamin-D-Mangel erhebliche negative Auswirkungen auf den Körper haben kann, einschließlich Haarausdünnung und Haarausfall. Und obwohl es unwahrscheinlich ist, dass ein Mangel an diesem Nährstoff der einzige Grund für Ihren Haarausfall ist, kann er doch einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.



Hast Du Fragen zu Vitamin-D-Mangel und Haarausfall? Hinterlasse gerne unten einen Kommentar.

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